Auftakt-Aktion zur „Recht auf Stadt“-Demo

via Tageswoche:

Weil sie aus ihren Häusern fliegen, wohnen sie jetzt auf dem Marktplatz

Die Wohnraumdebatte in Basel kommt in Schwung. Ein Kollektiv aus Aktivisten und Betroffenen baut auf dem Marktplatz ein Wohnzimmer auf – und kündigt für Samstag eine grosse Demonstration an.

Während sich die Grossräte ein paar Meter weiter den Mund fuselig redeten über Parkplätze, wies eine Protestaktion auf dem Marktplatz darauf hin, wo die Politik vielleicht eher tätig werden sollte: in der Wohnbaupolitik.

Ein Zusammenschluss von Bewohnern abrissbedrohter Häuser, der Genossenschaft Mietshäuser Syndikat und der Gassenarbeiter vom Schwarzen Peter hatte Sofas, Lampenständer und den ganzen Nippes, der in ein ordentlich bürgerliches Wohnzimmer gehört, auf den Marktplatz gekarrt, um ein Zeichen zu setzen gegen Verdrängung im Wohnbereich.

Die Aktion trug den Titel «Bald kay Dach meh uf em Kopf?» und ist laut Kollektiv Teil einer mehrteiligen Kampagne: «Es geht uns nicht um die einzelnen Häuser, sondern um einen grundsätzlichen Kurswechsel in der städtischen Wohnraumpolitik.»

Für Samstag ist eine grosse Demonstration zum Thema angekündigt. Start der Kundgebung ist 14 Uhr am Claraplatz.

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