Update vom 17. Mai
Mittlerweile haben die ehemaligen BewohnerInnen des „unbewohnbar gemachten“ Schiessstandes ein Communiqué zur Räumung und zum Abriss verfasst (kopiert von countdown-basel.tk):
Das war erst der Anfang!
Alles kaputt?
Diesen Diestag, den 14.05.2013, kamen sie plötzlich alle. Über 50 Bullen, eine schwarz vermummte Spezialeinheit mit scharfen MGs, Feuerwehr, Sanitäter und Baufirmen mit ihren Baggern umstellten früh morgens den Schiessstand am Allschwiler Weiher. Etwa 2 Stunden brauchten sie um den Schiessplatz zu räumen. Sie begannen sogleich den Abriss mit dem Ziel, „das Gebäude möglichst schnell unbewohnbar zu machen“ (Stöcklin, Polizeisprecher; BaZ vom 14.05.2013), obwohl es das laut Immobas & Co schon vorher war.
Wieso?
Es lohnt nicht all die bürokratischen Idiotien aufzulisten, weswegen gemäss Immobas und Politikern geräumt werden „musste“. Klar ist für uns, dass ein wunderbarer unkommerzieller Raum verschwunden ist, um Platz zu machen für eine Leere, die einigen Jahren den ewig gleichen Leuten wieder ein paar Millionen in die Taschen spülen wird. Ein Raum für die Öffentlichkeit vielleicht, aber bitte nur für die Zahlenden (Restaurants oder dergleichen).
Wir kommen wieder!
Diese Litanei kümmert uns jedoch nicht. Wir haben uns für aktiven Widerstand entschieden und machen weiter. Wir haben viel voneinander und von unseren Unterstützenden gelernt und sind mehr geworden. Autonomie, gegenseitigen Respekt und Solidarität werden wir weiterleben – illegal, denn für unsere Bedürfnisse gibt es keine Zone. Wir gehen weiter, den Ort verraten wir aber noch nicht.
Alles Liebe, die zukünftig Wiederbewohnenden.
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Heute morgen zwischen fünf und sechs Uhr wurde der seit rund einem Monat besetzte Schiessstand am Allschwiler Weiher geräumt und anschliessend abgerissen. Zwei sich im Gebäude befindliche Menschen wurden festgenommen. Die Polizei sperrte das Gelände weiträumig ab und setzte eine Spezialeinheit zur Räumung ein.
Hier noch ein paar Eindrücke:
Vorher:
Nachher: