via Tageswoche:
Nachdem die Besetzung der historischen Liegenschaft am Petersgraben mehrere Monate geduldet wurde, galt es am frühen Dienstagmorgen [3.9.13] Ernst. Die Kantonspolizei rückte an, zu allem bereit. Oder wie JSD-Sprecher Martin Schütz sagt: «Wir waren für alle Eventualitäten gerüstet.» Nur gab es nichts zu räumen. Wie die Beamten nach einem kurzen Augenschein feststellen durften, befand sich niemand im Gebäude. Die Besetzung war gar keine mehr.
Erfreuliche Neuigkeiten für die Besitzerin der Liegenschaft, Immobilien Basel-Stadt (IBS): Nun können die Renovations- und Umbauarbeiten ungehindert beginnen. Gemäss Barbara Neidhart, der Sprecherin der IBS, werde das Gebäude im Moment ausgeräumt und eingerüstet.
Duldung bis Baubeginn
«Wir haben die Besetzung solange geduldet, weil die Planungen für das Bauprojekt noch nicht abgeschlossen waren», sagt Neidhart. So habe beispielsweise nach dem Befund der Denkmalpflege das Bauprojekt fertiggestellt und das ordentliche Ausschreibungs- und Publikationsverfahren durchlaufen werden müssen. «Aus Gründen der Verhältnismässigkeit haben wir nicht räumen lassen, bevor die Bauarbeiten beginnen konnten.»
Zu Beginn der Besetzung sei man gemäss Neidhart noch in Kontakt mit den Besetzern gewesen. «Zuletzt war das aber nicht mehr der Fall.» Deshalb habe man auch nicht gewusst, ob tatsächlich noch jemand dort wohnen würde und sei nun angenehm überrascht, wie reibungslos alles über die Bühne gegangen sei, sagt Neidhart.
Am Petersgraben 20 sollen nun «drei grosszügige Wohnungen entstehen», bezugsbereit ab Anfang 2015.