Folgender Flyer ist am 31. Juli 2011 an der Party auf der Dreirosenbrücke verteilt worden
Ihr befindet euch hier an einer illegalen Party. Illegale Partys mögen zwar ziemlich cool und häufig wie irgend eine kommerzielle Party wirken, doch es gibt einige Unterschiede:
Hier ist nichts professionell gebaut und durchgeplant worden. Hier ist kein Ort, an dem der eine Konsument und der andere Produzent sein soll. Illegale Partys können nur so viel Spass machen, wenn sich jeder beteiligt, mithilft, Verantwortung übernimmt. Dies betrifft auch den Umgang mit der Polizei, sollte sie aufkreuzen und den Anlass mit fadenscheinigen Begründungen beenden wollen.
Nur soviel dazu: Es ist nicht in Ordnung, dass die Staatsgewalt unsere nächtlichen Zusammenkünfte auflöst.
Deswegen schlagen wir vor:
- Behindert die Polizei. Steht im Weg rum, labert sie blöd an.
- Sichert die Anlage. Schaut, dass Leute die Anlage wegschaffen können, bevor die Polizei an sie rankommt.
- Wenn ihr euch dazu in der Lage fühlt: Geht in die Offensive. Schaut, dass die Party weiterlaufen kann, ohne noch mal von der Polizei belästigt zu werden.
Wichtig: Bei Kontakt mit der Polizei
Sollte es doch zu grösseren Problemen mit der Polizei kommen, hier einige Tipps:
- Solltet ihr von der Polizei mitgenommen werden, schaut, dass euch Umstehende sehen und wissen, dass ihr verhaftet wurdet.
- Ihr müsst folgende Angaben machen: Name, Vorname, Meldeadresse, Heimatort, Geburtsdatum, Name der Eltern, Beruf. Sonst nichts!
- Ansonsten: Verweigert die Aussage! Lasst euch nicht auf Diskussionen ein! Mit der Polizei zu sprechen gefährdet nur euch und eure Freund_innen. Ihr habt das Recht auf Aussageverweigerung. Dies darf nicht gegen euch verwendet werden, egal was sie euch erzählen.
- Lasst euch nicht unter Druck setzen! Unterschreibt nichts!
- Wenn sie euch wieder rauslassen: Meldet euch bei euren Freund_innen und redet über eure Erlebnisse.
Schaut zu euch und euren Freund_innen!
Einige Partybesucher_innen und -organisator_innen.