Am Samstag Nachmittag haben rund 120 Personen gegen die Aufwertungspolitik der Stadt Basel demonstriert. Kurz nach 16 Uhr versammelten sich die Leute am Vogesenplatz im St. Johann, einem Ort, der symbolisch dafür steht, wie Regierung, InvestorInnen, StadtplanerInnen und ArchitektInnen sich die Basler Wohnquartiere der Zukuunft vorstellen: Sterile, leicht überwachbare Plätze, Neubauten für Wohlhabende, wo vorher günstiger Wohnraum war, kombiniert mit zentralisiertem Einkaufsparadies.
Vom Vogesenplatz aus lief der Umzug über den Voltaplatz zur Schifflände über die Mittlere Brücke und danach durchs untere Kleinbasel, bevor er um ca. 19 Uhr auf der Dreirosenmatte aufgelöst wurde. Redebeiträge und Flyer (siehe Anhang), die an die neugierigen PassantInnen verteilt wurden, erklärten die Kritk und die Anliegen der Demonstrierenden. Viele PassantInnen zeigten Sympathie für die Anliegen des Umzugs.
Organisiert wurde der Umzug von kritischen BewohnerInnen Basels, die sich zusammen gefunden haben, weil sie die Aufwertung der Wohnquartiere nicht mehr länger widerstandslos hinnehmen wollen. Denn diese sogenannte Aufwertung führt unter den heutigen Bedingungen zwangsläufig zu einer Verteuerung des bestehenden Wohnraums und damit zur Verdrängung der ökonomisch Schwächeren.
Der nächste Umzug gegen die neoliberale Stadtentwicklung findet am 12. Mai um 16 Uhr statt, er beginnt am Wiesenplatz in Kleinhüningen.