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Mieter am Steinengraben verlangen klare Antworten: «Uns steht das Wasser bis zum Hals»

Nach den Abstimmungsergebnissen vom 10. Juni erwarten die Mieter vom Steinengraben 30 bis 36 klare Ansagen. Ebenso soll der Kanton die Häuser der Eigentümerfirma abkaufen.

Der Mieterstreit am Steinengraben 30 bis 36 ist noch nicht beigelegt. «Uns steht das Wasser bis zum Hals», schreiben die Bewohner nun in einem offenen Brief an die Eigentümerfirma Helvetia.

Die Mieter, gestärkt durch die Abstimmungsergebnisse vom 10. Juni, fordern eine klare Ansage, wie es am Steinengraben weitergeht. Sie wünschen sich, dass Helvetia stärker auf die Bedürfnisse der Basler Wohnbevölkerung eingeht. Ebenso fordern sie den Kanton erneut dazu auf, die Häuser Helvetia abzukaufen. Diese sollen künftig in einer neuen Genossenschaft verwaltet werden.

Gerichtsentscheid steht aus

Die Regierung zog einen Kauf der Häuser bereits Anfang 2017 in Betracht. In einem Regierungsratsbeschluss von Ende Februar heisst es, Immobilien Basel Stadt habe mit Helvetia über einen Kauf gesprochen. Die Firma hatte damals noch kein Interesse an einem Verkauf, hält sich die Option aber noch offen, falls ihr Bauvorhaben vom Bundesgericht abgelehnt wird.

Die Versicherungsgruppe wollte die in den 1870er Jahren erbauten Häuser durch einen modernen Büro-Wohnungs-Komplex ersetzen. Das Basler Appellationsgericht wies im September 2017 mehrere Rekurse ab und bewilligte den Abriss. Die Bewohner zogen ihre Beschwerde gemeinsam mit dem Mieterverband vor Bundesgericht, wo sie zurzeit noch bearbeitet wird. Bis zum Entscheid darf Helvetia die Gebäude nicht abreissen und den aktuellen Mietern nicht kündigen.

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