Vandalismus gegen Tourismus-Tafeln

via 20min:

Vandalen zerstören gezielt Info-Tafeln für Touristen

Mehrere der schmucken neuen Info-Stelen für Touristen in Basel sind bereits zerstört worden. Der Schaden beträgt Tausende von Franken. Die Stadt will nicht länger zusehen.

Fast drei Millionen Franken liess sich die Stadt Basel im Sommer die neuen Info-Stelen kosten. Die schlichten, schwarzen Glas-Säulen dienen an 17 Standorten der Information und Orientierung von Touristen. An zentralen Plätzen sind sie gar mit Displays ausgestattet – eine moderne und schmucke Visitenkarte der Stadt. Und offenbar auch ein beliebtes Ziel von Vandalen.

Denn an mehreren Standorten wurden die Stelen in den vergangenen Wochen mutwillig demoliert. Jüngster Fall ist die Stele am Totentanz, deren Verglasung anfangs Woche in tausend Scherben geschlagen wurde. Über die Täter und ihre Motive ist zurzeit noch nichts bekannt. Die Vandalen hinterliessen keine politischen Botschaften.

Sachschaden geht in die Tausende

Das Basler Präsidialdepartement, das die Stelen aufstellen liess, weiss über die Vandalen-Akte Bescheid. «Drei Standorte sind bislang betroffen», so Peter Gautschi, Generalsekretär des Departements, auf Anfrage von 20 Minuten. Zweimal sei es zu Beschädigungen bei der Anlegestelle für Hotelschiffe beim St. Johann-Park gekommen und nun auch einmal bei der Kaserne und einmal beim Totentanz. Der Sachschaden beläuft sich allein im St. Johann-Park auf rund 3500 Franken.

Das Präsidialdepartement hat noch keine Anzeige erstattet. Das werde zurzeit geprüft, so Gautschi. «Da jetzt neu mehrere Stelen eines Gesamtsystems betroffen sind, präsentiert sich die Situation anders und man will diese analysieren», so die offizielle Begründung.

«Prüfen Einsatz von Panzerglas»

Untätig zuschauen, wie weitere Stelen Opfer von Vandalen werden, will das Präsidialdepartement aber nicht. Man sei nun im Gespräch mit der Stelle, die für den Unterhalt der Info-Säulen zuständig ist, um diese allenfalls besser gegen Vandalismus zu schützen. «Der Einsatz von Panzerglas wird geprüft», so Gautschi.

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